Klaus Roitinger
Hallo liebe Hörer! In dieser Sendereihe spreche ich, Mario Friedl, mit Innviertler-Sportler und Sportlerinnen über ihr Leben, aber auch über ihren Musikgeschmack.
In dieser Folge war ein ÖFB-Cup-Sieger, Aufstiegs- und Jahrhunderttrainer zu Gast: Kein anderer Name steht so für die Erfolge der SV Ried, wie der von Klaus Roitinger. Der seit kurzem 63-jährige Pensionist war allerdings nicht nur Trainer, sondern auch Spieler der SVR.
In der neunten-Folge der Podcast-Reihe „Talk & Songs“ war SV Ried-Jahunderttrainer Klaus Roitinger zu Gast. Der 63-Jährige sprach über die aktuelle Situation der SVR, aber auch über die Anfänge bei den Riedern und seine wichtigsten Spiele. „Ich habe mich selbst ausgetauscht, vielleicht der beste Wechsel meines Lebens“; sagte Klaus Roitinger etwa über das 1:0 gegen Donaufeld, wo er noch Spielertrainer war und den Siegtorschützen Christian Mayrleb für sich einwechselte.
Über das erste Bundesligaspiel 1996 gegen den Topfavoriten SK Rapid Wien, der die SVR damals nicht ernst genommen hatte, sagte der dreifache Vater: „Trifon Ivanov hat vor dem Spiel gegen uns noch eine geraucht.“ Seinen größten Erfolg feierte der gebürtige Weibener mit dem ÖFB-Cup-Sieg 1998 gegen Sturm Graz. Vor Kurzem gab es ein großes „Klassentreffen“ im Wirtshaus seines Bruders in Weibern. Fast alle der 98er-Mannschaft seien da gewesen, besonders freue ihn solche Aussagen wie jene von Max Scharrer. „Max war drei Mal österreichischer Meister mit Innsbruck, betonte aber, seine Zeit in Ried, die nur sechs Monate dauerte, bleibt unvergessen.“
Die Gemeinschaft sei die große Stärke gewesen, so der Erfolgstrainer. Auf die Frage, was ihn noch besonders freute, antwortete Roitinger: „Marcel Oerlemans spielte im Finale keine Minute, obwohl er davor meistens erste Wahl war. Bei diesem Spiel hat es nicht gepasst. Er war so sauer, dass er bei den Feierlichkeiten nicht dabei sein wollte und nach Hause flog. Daher freute es mich umso mehr, dass er auf meine Einladung zur 25-Jahr-Jubiläumsfeier sofort mit einer Zusage reagierte.“
Auch sein Rücktritt 1999 – „heute würde man von einem Burnout sprechen“ – wurde thematisiert, ebenso welche Opfer ein 24/7 Trainerjob mit sich bringt: „Ich hatte vielleicht zu wenig Zeit für meine Kinder.“ Das Bedürfnis wieder einen Trainerjob anzunehmen, habe er nie wieder gehabt, so der 63-Jährige, der heute viel Zeit mit seinen Enkeln verbringt.
Diese und noch weitere interessante Themen können Sie hier bei „Talk und Songs“ nachhören.
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Mario Friedl
fm2011@gmx.net
Auf Radio FRI am SO 13. August um 19:30 Uhr
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